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Comunelle - Srenje

Der Begriff srenje bezieht sich auf die Gemeinschaft der lokalen Bevölkerung, die das Gemeineigentum selbständig verwaltet, erhält und nutzt.

Diese Gemeinschaften sind in ganz Europa unter verschiedenen Namen entstanden (Regole in Venetien, Comunelle in Istrien, Allmende in der Schweiz, Mir in Russland, Jus im Karst, Gemeinde in Deutschland). Sie ergänzten die Organisation der ländlichen Dörfer: Das bewirtschaftete Land war in privatem Besitz, das Weideland und die Wälder in kollektivem Besitz. Für das Dolina-Gebiet sind sie von großer Bedeutung, da sie das Land über Jahrhunderte hinweg gepflegt, so weit wie möglich verbessert und seine natürlichen Merkmale bewahrt haben: Ohne diese Arbeit hätte das Naturschutzgebiet Rosandratal heute nichts, was es sich zu schützen lohnen würde.

Die osmize

Wer auf den Wanderwegen der Gegend unterwegs ist, sollte in einer Osmiza unbedingt die typischen lokalen Produkte probieren. Wo sich die Osmize befinden und wann sie geöffnet sind, wird durch die charakteristischen Buschen angezeigt, die an den wichtigsten Kreuzungen hängen und als Wegweiser zu den Osmize dienen. Hier werden guter lokaler Wein und kalte hausgemachte Gerichte wie Wurstwaren, Käse, in Essig oder Öl eingelegtes Gemüse serviert. Der Ursprung der Osmize geht auf die Zeit von Kaiserin Maria Theresia zurück, die den Bauern 1784 erlaubte, acht Tage lang Wein auszuschenken und zu verkaufen. Daher auch der vom slowenischen Wort osmica stammende Name, der sich von osem (acht) ableitet.

Die Volksfeste

Von Frühling bis Herbst finden in den Dörfern der Gemeinde zahlreiche Volksfeste statt. Fast jedes Wochenende kann man an einem Dorffest mit Essen, Trinken und traditioneller Musik teilnehmen. Sie werden von den örtlichen Vereinen entweder zu einer bestimmten Jahreszeit oder zu Ehren des Schutzheiligen des Dorfes organisiert.

Das älteste dieser Feste ist die Majenca in Dolina, ein Fruchtbarkeitsfest, das in der ersten Maiwoche gefeiert wird und mit dem Maifest im deutschprachigen Raum vergleichbar ist. Das Wahrzeichen der Majenca ist der Maj (ein auf einer 15 m hohen entasteten Tanne befestigter Kirschbaum als Symbol der Fruchtbarkeit), der Reichtum und Fülle symbolisieren soll. Zu diesem Anlass werden auch verschiedene Ausstellungen und Wettbewerbe organisiert, bei denen lokale Künstler*innen und Winzer*innen ihre Produkte präsentieren.